Alle Verliebten gegen Oma Frieda 

Heitere Stunden erlebten die Besucher am vergangenen Samstag in der Turn- und Festhalle beim Theaterabend des Männergesangsvereins Münchweier. Nach der Einstimmung durch den Chor und die Begrüßung durch den Vorsitzenden Franz Beile wartete das Publikum in der vollbesetzten Halle gespannt auf das Theaterstück "Weiberwirtschaft" unter der Regie von Brian Grant und Katja Deninger.

Auf Oma Friedas Hof sind Männer nicht gern gesehen. Ihre Nichten Lena (Lena Ibert), und Irma (Andrea Büttner) halten sich die Männer mit einem gesunden Stallgeruch vom Leib. Anton, der Knecht (Burkhard Gwarys), stört da nicht. Er spielt im Hühnerstall den Hahn und brütet Eier aus. Gleichzeitig versucht Viehhändler Kuno (Thomas Gehring), versucht, seine Tochter Anni (Petra Billharz) an den Mann zu bringen.

Ein Gewitter zwingt sie alle als große Schicksalsgemeinschaft dazu, eine Nacht auf dem Hof von Oma Frida (Manuela Gwarys) zu verbringen. Mit dabei sind neben der robusten Nachbarin Gunda (Eva Ibig) auch Tom (Sebastian Hummel) und Ingo (Markus Gwarys), in die Omas Nichten sich hoffnungslos verknallt haben. Sie zwingen die beiden dazu, sich als Frauen zu verkleiden, denn Männer sind ja offiziell tabu. Anni hat sich in "Hühnertoni" verliebt und versteckt sich als Mann verkleidet bei Anton.

Friedas Übernachtungszuordnung macht jedoch zunächst alle geheimen Sehnsüchte zunichte. Doch die Paare wissen die wachsame Frieda zu umgehen, die sich auch noch mit einer Mistgabel bewaffnet hat. Natürlich finden sich zum Schluss des deftigen Schwanks alle Paare — nach vielen urkomischen Situationen und Turbulenzen. Immer wieder bekamen die Akteure Szenenapplaus des heftig lachenden Publikums. Die Zuschauer bedankten sich mit einem kräftigen Schlussapplaus bei den Akteuren, die sich in vielen Probestunden vorbereitet hatten. Auch der Vorsitzende Franz Beile fand lobende Worte für Spieler und Regie und überreichte zum Dank Präsente, von denen auch Dirigentin Ruf eines erhielt. Zum Schluss wurde noch eine Tombola verlost.

Text: Otto Oswald