Fünf neue Bauplätze wurden jetzt in der "Rohrmatt" übergeben / Der Regierungspräsident lobt die Gewerbepolitik der Stadt

ETTENHEIM-MüNCHWEIER (ulh). Fünf neue gewerbliche Bauplätze wurden dieser Tage in der "Rohrmatt" in Münchweier erschlossen. Das Gebiet mit insgesamt knapp zwei Hektar Fläche schließt sich westlich an die "Rohrmatt I" an, die bereits 1978 erschlossen wurde und in der inzwischen zehn der elf Gewerbebauplätze verkauft sind. 

Am Donnerstag wurden im Beisein des südbadischen Regierungspräsidenten Sven von Ungern-Sternberg, Gemeinderäten, Anliegern und Bauherren sowie der ausführenden Firmen fünf neu erschlossenen Gewerbebauplätze übergeben. Ortsvorsteher Herbert Andlauer hieß die Gäste namens der Ortsverwaltung und des Ortschaftsrates Münchweier willkommen und betonte, dass ohne den großen Einsatz von Bürgermeister Bruno Metz und das Mitwirken des Regierungspräsidenten diese Einweihung nicht hätte stattfinden können.

Er dankte auch Martin Oswald vom Liegenschaftsamt, der in teils schwierigen Verhandlungen das Gelände für die Stadt erwerben konnte. Dank galt auch Planer Holger Fischer sowie Bernhard Schloßhauer und Manfred Vogt, die das Vorhaben begleiteten und überwachten. Einen Willkommensgruß entbot Herbert Andlauer den neuen Besitzern der Gewerbeflächen und den Firmeninhabern von "Rohrmatt I" und wünschte ihnen ein gutes Miteinander.

"Ettenheim erlebt derzeit in allen Gebieten eine große Nachfrage nach gewerblichen Flächen" , sagte Bürgermeister Bruno Metz. Die "Rohrmatt" ist eine von fünf gewerblichen und industriellen Bauflächen der Stadt. Notwendig wurde die Erweiterung, um einem 1998 angesiedelten Betrieb Erweiterungsmöglichkeiten und einem weiteren Münchweierer Betrieb aus der Existenzgründung heraus die notwendige Betriebsfläche zu geben. Daneben konnte eine weitere Fläche bereits an einen Metallbaubetrieb verkauft werden.

Regierungspräsident Sven von Ungern-Sternberg bezeichnete Bruno Metz als "einen Glücksfall für Ettenheim" . In Bezug auf die Gewerbeansiedlung habe Ettenheim Vorbildfunktion. Er lobte die Gewerbepolitik der Stadt und verwies auf das größte Pelletswerk, das hier angesiedelt sei. Aber auch die kleinparzellierten Flächen seien wichtig. Gerade in ländlicher Umgebung sei die Entwicklung oftmals besser als in Ballungsgebieten. Daher werde auch diese Erschließung finanziell unterstützt mit Mitteln des Landes aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum in Höhe von 82 000 Euro.

Die Erschließungsarbeiten für das Gebiet "Rohrmatt II" begannen im Juni. Ausführende Firma war die Firma Lässle aus Schwanau, die bereits im Oktober die Hauptarbeiten fertig stellte. Parallel zur Erschließung liefen die Bauarbeiten für einen Zimmereibetrieb, und auch der angrenzende Kellereibetrieb nutzt bereits Teilflächen des neuen Baugebietes. Die Baugenehmigung liegt auch für einen Metallbaubetrieb vor. Die Planung und Bauleitung für die Gewerbefläche hatte der städtische Fachbereich Tiefbau & Entsorgung. Die Arbeiten konnten im Kosten- und Zeitrahmen ausgeführt werden.

Quelle: 
Badische Zeitung