Die Künstlergruppe S1B2 hat in Kooperation mit Unternehmen eine Ausstellungsidee ins Leben gerufen, die es Menschen ermöglicht, auch außerhalb von Galerien, Ausstellungen oder Museen Kunst zu erleben. Die Reihe nennt sich "kleine Reihe – große Kunst". Kunt wird dabei nicht einfach im gewerblichen Räumen platziert. Der Künstler findet meist nicht den Raum, den er für seine Arbeiten für nötig hält, und der Geschäftsmann möchte sich in seinem unternehmerischen Alltag nicht einschränken.
Bei der Ausstellung "Typisch!" hat sich die Künstlerin Christel Andrea Steier deshalb eigens ein Konzept speziell für das Autohaus Hog entwickelt. Sie zeigt figürliche Malerei und eine Installation mit Hüten und Hemden. Steiers Menschenbilder sind ungeschönte, nicht idealisierte Wesen. Nicht das genaue Abbild der menschlichen Figur ist das Ziel, sondern eine intuitiv entzifferbare Sprache zu finden in der die Figuren durch ihre Haltung zum eigentlichen Thema werden. Die Installation schafft die Verbindung zwischen menschlichen Belangen und geschäftlichem Unternehmertum.
Was verbindet Malerei und Installation mit einem Autohaus? Dazu ist der Umweg über die Frage, was begeistert an einem Automobil, ratsam: Ist es atemberaubendes Design? Motorsportliebhaberei, Adrenalinausstoß und Drehmoment? Praktisches Familienfahrzeug? Bis ein komplett neues Fahrzeug entwickelt ist, sind unter anderem auch Designer am Werk. Diese setzen gedankliche Vorstellungen an Modellen in die Wirklichkeit um. Eine bildhafte Umsetzung ist gefragt.
So verbinden sich die Arbeiten von Christel Andrea Steier mit der Entwicklung eines Automobils. Eine Vorstellung im Kopf, die Umsetzung von Gedanken in gestalteten Werken.