Münchweier (mml/hpb). Das war ein Erfolg. Zum 29. Kirchbergfest fanden sich am vorigen Wochenende viele Hundert Besucher ein, schlenderten durch die Gassen oder verschnauften in einer der Vereinsbuden.
Das Wetter hatte dieses Mal prächtig mitgespielt: Strahlender Sonnenschein am Freitag zur Eröffnung, da waren schattige Plätze schon besonders gefragt. Den musikalischen Auftakt hatte die Trachtenkapelle Ettenheimmünster unter Leitung von Dirigent Lang übernommen. Ortsvorsteherin Charlotte Götz begrüßte die Gäste, Bürgermeisterstellvertreter Bernd Billharz aus Ettenheim sowie die Ortsvorsteher Michael Biehler aus Altdorf, Bernhard Göppert aus Ettenheimmünster. Man habe in Münchweier beim Kirchbergfest, das nun zum 29. Male stattfindet, einen langen Atem und freue sich auf einen guten Besuch. Den Fassanstich nahm Getränkemeister Siegfried Hug vor und Bernd Billharz wünschte allen beim „schönsten und stimmungsvollsten Fest“ viel Freude. Auch, wenn dann am Samstag Wolken auftauchten: Trotzdem füllten sich die Gassen, bis es kaum noch ein Durchkommen gab, in den liebevoll geschmückten Hütten und Höfen herrschte besonders abends echte Druggete. Ob Schweinebraten beim DRK, Ochsenmaul im Schopf des Schäferhundevereins, Kesselfleisch bei den Wälle-Bengel oder Rindfleisch beim Kirchenchor: Da galt quer durch die badische Küche gut gefüllte Teller zu leeren, hungrig ging niemand heim. Auch der Latschari-Club, Musik-Förderverein und die Tennis-Club-Jugend trugen natürlich wieder zum breiten kulinarischen Angebot bei, die Münchweirer VereinsgemeinVereinsgemeinschaft hält halt bestens zusammen. Deren langjährige Vorsitzende und jetzige Ortsvorsteherin Charlotte Götz hatte natürlich ihre helle Freude daran. So frohlockte sie schon am Sonntagmittag, abermals bei bestem Sommerwetter, über den außerordentlich großen Erfolg. Da waren Besucher nicht nur aus der ganzen Raumschaft gerne gekommen, sogar „Stammgäste“ etwa aus München oder Schnaittach bei Nürnberg zum Fest angereist, gleich noch ein paar Urlaubstage dran hängend - denn günstige Gästezimmer gibt es ja genügend in Münchweier.

Musik macht Stimmung
Ob Altdorfer Stockmusikanten, Ettenheimer Harmonika-Spielring, Trachtenkapelle Ettenheimmünster, Ruster Musikvereins-Band oder DJ Rolf aus Rhinau: Da ging auch musikalisch die Post im Dorfzentrum ab, herrschte Stimmung wie auf einer klassischen Kirmes. Einmal den Kirchberg hinauf schnaufen, oben im Pfarrgemeindezentrum Kaffee und Kuchen „einwerfen“ und wieder durch das idyllische Dörflein hinab schlendern, ganz ohne Stress und Remmidemmi:Das kommteben einfach gut an! Vor allem auch die Familien mit Kindern nutzten die Gelegenheit, im idyllischen Fleckchen gemütliche Stunden zu verbringen und
die legendäre Gastfreundschaft der Münchweirer zu genießen. Da wurde natürlich bei bester Stimmung auch viel miteinander „geschwätzt“, ob man sich nun kannte oder nicht. So ist das eben in „Minchwier“, beim Kirchbergfest, da fühlen sich alle
wohl. Drum blieb es nicht aus, dass die Vereinskassen zur Freude der zahllosen Helfer kräftig klingelten. Am Sonntagabend galt es nochmals, reichlich eingenommene Euros zu zählen, bevor schon die ersten mühevollen Abbauarbeiten anliefen.

Quelle: 
Ettenheimer Stadtanzeiger