Heitere Stunden erlebten die Besucher kürzlich in der Turn- und Festhalle beim MGV. Zur Einstimmung sang der Chor unter der Leitung von Sylvia Ruf einige Lieder. Der Vorsitzende Franz Beile nahm diesen Abend zum Anlass, um in einem feierlichen Rahmen zwei Sängerkameraden für 60 Jahre Sängertätigkeit zu ehren.
Es waren Peter Fuchs (erster Tenor), und Augustin Siefer (zweiter Tenor). Die zwei Sängerkameraden traten 1946 nach glücklicher Heimkehr aus dem Krieg in den wieder neu ins Leben gerufenen Männerchor ein. Sie haben bis heute wesentlich zur Vereinsgeschichte beigetragen. Sie fehlen kaum jemals in einer Probe. Im Namen des MGV bedankte sich der Vorsitzende und überreichte eine Urkunde und ein Präsent. Ein weiterer Anlass war die Verabschiedung der langjährigen Dirigentin Rita Trübi, die auf eigenen Wunsch zum Ende des Jahres 2006 den MGV verlassen hat.
Das Publikum war nun gespannt auf das Theaterstück "Chaos hoch drei" unter der Regie von Katja Deninger und Pascal Gwarys. Im Hause Hofer Berni Hofer (Burghard Gwarys), seine Frau Ulrike Hofer (Andrea Büttner) und beider Tochter Susi Hofer (Lena Ibert) möchte man ein dreifaches Fest feiern. Der Gastgeber aber ist ein Geizkragen. Berni, der eingeladen hatte, feierte seine 500. Trauung als Standesbeamter, seine Tochter hatte die Führerscheinprüfung bestanden, und seine Eltern, Oma Hofer (Petra Billharz), Opa Hofer (Thomas Gehring) wollen goldene Hochzeit feiern.
Aber weder seine Eltern, noch Susi, seine Tochter, wollen zu Hause zu feiern. Doch Bernie setzt sich durch. Trotz seines Geizes lädt er die gesamte Verwandtschaft ein. Er will eine Geschäft daraus machen, doch das geht schief. Bis es soweit war hatte die Familie noch einige turbulente Szenenzu überstehen. Bernie will eine Rede halten, kommt aber nicht dazu. Für das Jubelpaar findet sich ein Chor, aber das geplante Lied bekommen sie nicht zu hören. Und Lisa Meier (Manuela Gwarys) möchte endlich ein Familienfoto machen. Aber auch ihr gelingt es bis zum Schluss nicht. Und so endete es, wie es kommen musste: Im Chaos.
Dieser deftige Schwank mit seinen urkomischen Situationen und Turbulenzen wurde mit viel Szenenapplaus bedacht. Die Lachmuskeln wurden gebührend strapaziert. Es war ein echtes Luststück mit vielen versteckten Einfällen und allerhand Schuldzuweisungen. In vielen Übungsstunden hatten sich Eva Ibig, Manuela Gwarys, Andrea Büttner, Petra Billharz, Lena Ibert, Burghard Gwarys, Markus Gwarys, Thomas Gehring und Sebastian Hummel unter der Regie von Katja Deninger und Pascal Gwarys vorbereitet. Die Zuschauer sparten nicht mit Applaus.
Zum Schluss gab es eine Verlosung.
Texte: Otto Oswald
Nach mehr als 20 Jahre beim Männergesangverein übergab Rita Trübi musikalische Leitung an Sylvia Ruf
Beim Männergesangverein Münchweier ging am Dreikönigstag eine Ära zu Ende. Im Rahmen des traditionellen Theaterabends wurde vom Vorsitzenden Franz Beile die mehrjährige Dirigentin Rita Trübi verabschiedet. Sie hatte auf eigenen Wunsch zum Jahresende die musikalische Leitung des Chores niedergelegt.
Beile erinnerte in seiner Abschiedsrede an die Weihnachtsfeier des Männergesangvereins vor 21 Jahren. Damals hatte der Vorsitzende die neue Chorleiterin Rita Trübi den Sängern und den Vereinsmitgliedern vorgestellt. Trübi habe fortan nicht nur den Männerchor mit sicherer Hand geleitet und zu beachtlichen Konzerterfolgen geführt, sie habe auch hervorragende Nachwuchsarbeit geleistet und einen Kinderchor ins Leben gerufen, der inzwischen 20 Chorkinder zähle. Die Leitung des Kinderchores hatte Rita Trübi schon im März des vergangenen Jahres in jüngere Hände weitergegeben. Sylvia Ruf dirigiert seither den Chor. Die junge Frau führt nun auch beim MGV-Chor den Taktstock.
Sichtlich ergriffen ob der großer Wertschätzung im Männergesangverein danke Rita Trübi für 21 Jahre Zusammenarbeit mit dem Chor, bei dem sie neben dem musikalischen Können auch die gute Kameradschaft schätzen gelernt habe. Zum Abschied erhielt die scheidende Dirigentin von jedem Chormitglied eine rote Rose.