ETTENHEIM-MÜNCHWEIER (br). "Alte Bekanntschaften auffrischen und neue Bekanntschaften machen" , gab Ortsvorsteher Herbert Andlauer am Samstag bei der Eröffnung des Münchweierer Marktes am Samstag den ersten Besuchern mit auf den Weg. Sie kamen der Aufforderung nach und nutzten auch das zweite Angebot: Ein Bummel über einen herrlich weihnachtlich dekorierten Markt rund um das Rathaus.
Es war am Wochenende bereits die zehnte Auflage des Münchweierer Weihnachtsmarktes zum zweiten Advent. Rund 30 Gruppen, Vereine und auch Privatpersonen beteiligten sich in diesem Jahr am Marktgeschehen, das für das Auge und den Gaumen einiges zu bieten hatte. Die Angebotsvielfalt zeichnet den Markt besonders aus: Es sind keine Artikel von der Stange, sondern in mühevoller Handarbeit hergestellte Dinge: Vom Selbstgestrickten bei den "Zubbelwebern" bis hin zum Modeschmuck oder fantasievollen Dekogegenständen — kaum ein Wunsch blieb unerfüllt.
Eine weitere Besonderheit des Münchweierer Marktes ist auch die Ausstellung im Museumsraum. In diesem Jahr zeigte Silke Müller Personen aus Münchweier, mit dem Bleistift porträtiert. Franz Wangler und Augustin Siefer stellten unter Beweis, dass sie ein "Dreamteam" sind: Der eine ist Schreiner, der andere ist Maler. Was der eine drechselt, wird vom anderen stilvoll bemalt. Zu den Besonderheiten des Marktes zählt auch die Kinderbetreuung. Im Sitzungssaal des Rathauses, wo sonst die Kommunalpolitiker ihre Entscheidungen fällen, durften die Kinder spielen und malen — beaufsichtigt von den Mitgliedern der Münchweierer Jungmusik. Die Eltern konnten während dessen in aller Ruhe über den Markt flanieren und Geschenke aussuchen.
Zur Markteröffnung am Samstagnachmittag spielte eine Bläsergruppe des Musikvereins auf und Ortsvorsteher Herbert Andlauer dankte ganz besonders seinem Ratskollegen Thomas Feger, der für die Organisation des Marktes verantwortlich zeichnete. Am Sonntag kam dann auch der Weihnachtsmann zu den kleinen Besuchern und teilte Geschenke aus. Begrüßt wurde der hohe Besuch vom Kinderchor Münchweier. Zusammen mit den Marktbesuchern wurden Advents- und Weihnachtslieder angestimmt. Diese Melodien bestimmten die beiden Markttage. Musikverein und Gesangverein sorgten an unterschiedlichen Stellen für die passenden Weisen.