Mehrere Dirigentenwechsel sorgten zwar für Unruhe, aber kein Musiker verließ den Verein / Vorstand im Amt bestätigt
Der Musikverein Münchweier hat kein einfaches Jahr hinter sich, wie der Vorsitzende Gustav Schmidt bei der Generalversammlung sagte und damit das heikle Thema des Dirigenten ansprach. Man sei aber froh, dass trotz zweier Dirigentenwechsel kein Musiker die Kapelle verlassen habe.
Da zum Jahresanfang 2007 der damalige Dirigent Thomas Daub zur Trachtenkapelle Schuttertal wechselte, trat aushilfsweise Wolfgang Schaudt in seine Fußstapfen, bis der Verein dann Karin Herr verpflichten konnte. Da es aber im ersten halben Jahr zu unterschiedlichen Auffassungen kam, trennten sich beide Seiten wieder. Nachdem der frühere langjährige Dirigent Ralf Weber einsprang, wurde kürzlich Christian Sade aus Schmieheim als neuer musikalischer Taktgeber verpflichtet (die BZ berichtete). Sade gab einen Ausblick auf das nächste Maikonzert. "Total anders, überraschend und witzig" bezeichnete er das neue Konzept für das Jahreskonzert. Mehr wollte er noch nicht verraten.
Schriftführerin Heidi Krieg berichtete über die zahlreichen Aktivitäten. Der Probenbesuch lag bei 81 Prozent und sei somit "sicherlich verbesserungswürdig ist" . Rechner Gerhard Salzer konnte keine so gute Bilanz wie im vergangenen Jahr vorlegen. Das kleine Defizit sei unter anderem dem ausgefallenen Dämmerschoppen, dem schlechten Wetter beim Gartenfest und dem nicht stattgefundenen Tanzabend zuzuschreiben. Außerdem mussten mehrere Tausend Euro in die Wartung von Instrumenten gesteckt werden. So wurde einstimmig die Erhöhung des Mitgliederbeitrages von 12 auf 15 Euro beschlossen. Schmidt bedankte sich bei Gerold Wazek, dem Vorsitzenden des Fördervereins, der — mit Ausnahme des Eigenanteils der Eltern — die gesamte Ausbildung bezahlt.
In der Jugendabteilung sind derzeit 30 Mädchen und Jungen in der Ausbildung. Dazu gab es Film- und Kegelabende, wie die Jugendleiter Heike Scheerer und Simone Hog berichteten. Es sei sehr wichtig, die Jugendlichen in den Verein zu integrieren und ihnen eine gute Ausbildung anzubieten. Sie bedankte sich bei den vereinsinternen Ausbildern Simone Hog, Sandra Hog (Flöten) und Christian Salzer (Klarinetten). Für null Fehlproben wurden Reinhard Oswald, Hans-Jörg Schmieder, Günter Hog und Armin Speth geehrt.
Wahlen: Es gab wenig Neuerungen. Emil Steiner gab nach 32 Jahren sein Amt als Passivbeisitzer ab, Stefan Weber wurde zuseinem Nachfolger gewählt. Bestätigt wurden: Gustav Schmidt (Vorsitzender), Reinhard Oswald (zweiter Vorsitzender), Gerhard Salzer (Rechner), Heidi Krieg (Schriftführerin), Heike Scheerer, Simone Hog (beide Jugendleitung), Hans Peter Tränkle, Walter Bing, Edwin Enderle (alle Passivbeisitzer), Gerold Wazeck, Armin Speth, Edwin Oswald, Harald Wangler (alle Aktivbeisitzer).