Mit dem Brauchtumsabend eröffneten die Gelruewe-Ritter aus Münchweier die Fasent 2008. Mit einem gelungenen Einmarsch und dem Lied "S’isch endlich wieder Fasentszit im Gelruewe-Land" luden die Gastgeber das Publikum dazu ein mitzuklatschen und mitzuschunkeln. Der Narresome eröffnete als 13 kleine Cowboys und Cowgirls und mit dem Tanz "Das rote Pferd" den Abend. Nach einem Hiphop-Solo von Nadine Krellmann griffen die aktiven Hästräger ins Geschehen ein und machten mit dem Lied "Holladihi, holladihoh, die Gelruewe sind do" einen Streifzug durch die Narretei. Mit dem Ballett Dance-Fever stellten neun junge Frauen akrobatisches Können unter Beweis.
Nach der Generalversammlung des Dackel-Clubs 1850 e.V. erzählte Frank Singler nach der Pause eine raffiniert einstudierte Parodie über das Rotkäppchen, wobei Florian Tränkle in der Hauptrolle begeisterte. Die sieben Zwerge wollten ihm helfen, stellten aber fest, dass sie im falschen Märchen waren. Wie jedes Märchen ging aber auch dieses gut aus.
Jamie Blond — eine geheimnisvolle Unbekannte — war bestens informiert und war über die Geschehnisse im Dorf bestens informiert. Sie stellte die Halle als marode Bude vor und schlug deshalb vor ihr einen neuen Anstrich verpassen — egal wie lange es dauern würde. Zudem würden es die Münchweierer fertig bringen, mit knapp 60 offiziellen Festen für 2007 fast ins Guinness-Buch der Rekorde zu kommen. Denn immerhin waren das alle sechs Tage ein Fest.
Mit acht Mädchen — die Dance Nation der Gelruewe-Ritter — kam neuer Schwung in die Halle, denn sie verwandelten sich zu einer musikalischen Mischung aus spanischer Musik, Hiphop, Salza und Samba. Allein drei verschiedene Kostüme kamen dabei zum Vorschein. Um Punkt 22.49 Uhr ging die "Münchweirer Tagesschau" auf Sendung. Daniel Wulff und Fabienne Müller suchten das schon seit Wochen verschwundene Hängebauchschwein. Außerdem berichteten sie, dass seit 2008 die runden Geburtstage am Ortsschild ausgehängt sein müssen, dass aus dem Schützenhaus ein Swinger-Club gemacht werden soll und der Vorraum der Volksbank als neues Hotel auszuweisen ist. Die letzte Nachricht war, dass im Winter eine Münchweierin ihren Swimming-Pool abließ und damit eine Vollsperrung der Weinstraße verursachte: Wasser und Kälte hatten die Straße in eine Eislaufbahn verwandelt.
Bürgermeisterstellvertreter Karl Stiegeler konnte dann beim Prominentenquiz punkten und gewann den Gelruewe-Orden. Mit uralten Liedern heizten neun junge Mädchen zum Anschluss dem Publikum noch einmal ein.