Pfarrer Seburschenich segnet die restaurierte Josefsstatue.

Die Heilige Familie ist in der Heilig-Kreuz-Kirche wieder als Statuen vollzählig. Nach der Muttergottesstatue Immaculata – ebenso aus dem Zeitraum 1780/1800 – wurde am Sonntagabend im Gottesdienst die neu restaurierte Josefsstatue von Pfarrer Jörg Christian Seburschenich geweiht und gesegnet.

Es war ein besonderer Gottesdienst in der Pfarrkirche Heilig-Kreuz in Münchweier. Gläubige aus vielen Pfarreien der Seelsorgeeinheit waren gekommen, um bei der Rückkehr der in Oberammergau restaurierten Josefsstatue dabei zu sein. Die Heilige Familie in der Heilig-Kreuz-Kirche ist damit wieder vollständig. Wie schon bei der Muttergottesstatue Immaculata haben die Zubbelwieber mit einer Spende aus dem Erlös ihrer Handarbeiten in Höhe von 2500 Euro die Restaurierung beim Holzbildhauer Josef Albl in Oberammergau ermöglicht. Ein anonymer Spender hat weitere 2000 Euro beigesteuert.

Pfarrer Jörg Christian Seburschenich erinnerte daran, dass der vierte Fastensonntag als Lätare-Sonntag begangen wird; "Lätare" heißt übersetzt "Freue Dich". Im Evangelium dieses Sonntags wird von der Freude des Vaters – also Gott – über die Rückkehr des verlorenen Sohnes – der Menschen als reuige Sünder – berichtet. Dies sei, so Seburschenich in seiner Predigt, für alle Menschen eine wichtige Bestätigung der Barmherzigkeit Gottes, die über allem stehe.

 
Nach der Segnung durch Pfarrer Seburschenich dankte Jürgen Bing, der bei Aufräumarbeiten auf dem Dachboden der Kirche die Statuen der Immaculata sowie des Heiligen Josef gefunden hatte, den Spendern und äußerte seine Freude darüber, dass nun beide Figuren in neuem Glanz wieder in der Pfarrkirche stehen.

Quelle: 
Badische Zeitung; Foto: Herbert Birkle